Wenn es um die Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen geht, drehen sich viele Diskussionen um Tools, Anwendungsfälle oder Datenschutz. Alles wichtig – keine Frage. Aber die eigentliche Frage, die viel zu selten gestellt wird, lautet:
👉 Wer im Unternehmen trägt eigentlich die Verantwortung dafür, dass KI wirklich wirkt?
Nicht auf dem Papier. Sondern in der Realität. In Prozessen, in Entscheidungen, im Arbeitsalltag. Die Antwort darauf ist weder „die IT“ noch „die Geschäftsführung“ – sondern ein strategisch aufgestelltes, crossfunktionales KI-Kompetenzteam.
Und genau darum geht es in diesem Artikel: Was ist die Rolle eines solchen Teams – und welche konkrete Verantwortung trägt es?
Die meisten Unternehmen versuchen, Künstliche Intelligenz irgendwo in ihre bestehende Struktur einzupassen – zwischen IT, Innovation, HR oder Marketing. Doch KI ist keine Fachabteilung. KI zieht sich – wenn sie richtig gedacht ist – quer durchs Unternehmen: Sie betrifft Kommunikation genauso wie Controlling, Produktion ebenso wie Produktentwicklung. Genau hier kommt das KI-Kompetenzteam ins Spiel. Es ist kein weiteres Silo, keine Stabsstelle, kein temporäres Projektteam – sondern eine strategische, interdisziplinäre Schnittstelle, die dauerhaft wirksam ist.
Denn die Einführung von KI ist kein IT-Projekt. Und auch keine Change-Kampagne mit bunten Plakaten. Sie ist eine grundlegende Veränderung, die alle Ebenen betrifft: strategische Zielsetzungen, operative Prozesse, Rollenverständnisse, Zusammenarbeit, Innovationsfähigkeit.
Damit diese Veränderung nicht am Tagesgeschäft oder an Silostrukturen zerschellt, braucht es eine Instanz, die verbindet statt verwaltet. Die übersetzt, moderiert, erklärt, anschiebt und dranbleibt. Diese Rolle übernimmt das KI-Kompetenzteam.
Ein KI-Kompetenzteam ist kein Projektteam mit Ablaufdatum. Es ist auch keine einzelne Rolle – sondern ein bewusst interdisziplinär besetztes Team aus verschiedenen Unternehmensbereichen.Seine Aufgabe ist es, den unternehmensweiten Umgang mit KI strategisch zu steuern und operativ zu begleiten.
Das heißt: Dieses Team sitzt nicht zwischen IT, HR und Geschäftsführung – sondern übergreifend. Als Verbindungsstück. Als Möglichmacher. Als Motor.
Weil es den Systemfehler adressiert, an dem so viele KI-Initiativen scheitern: Die Lücke zwischen „Wir sollten was machen“ und „Wir machen wirklich etwas – und zwar passend zu uns.“
Ein KI-Kompetenzteam bringt diese Brücke ins Unternehmen. Es sorgt dafür, dass aus Ideen Umsetzungen werden. Dass aus Unsicherheit Orientierung wird. Und dass aus Einzelmaßnahmen ein lernendes System entsteht.
Es ist auch der ehrlichere Weg. Denn statt sich auf externe Beratung oder kurzfristige Tools zu verlassen, entsteht echte Veränderung von innen – getragen von Menschen, die das Unternehmen kennen, die die Sprache der Kolleg:innen sprechen und die die Realität vor Ort verstehen.